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Die Faszien (unser Bindegewebe) umhüllen und stützen unsere Organe, Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochen. Zu den Aufgaben der Faszien gehören die Kraftübertragung, die Entwicklung einer mechanischen Eigenspannung und die Speicherung von kinetischer Energie. Sie sind aber auch Sinnesorgane, liefern In-formationen zur Körperwahrnehmung und Koordination und verbessern diese. Außerdem sorgen sie dafür, dass die Muskeln untereinander gut gleiten können und effizient arbeiten.
Vernachlässigt man die Faszien - durch fehlende Bewegung und auch durch Stress-hormone - trocknen sie aus und verkleben in sich, verhärten; in der Folge verlieren sie ihre Elastizität.
Die Funktion des Bindegewebes wird gestört, es kommt zu Schmerzen (z.B. von Gelenk-, Nacken-, Schulter-, Rücken- oder Bauchschmerzen bis hin zu undefinierbaren Schmerzen).
Training wirkt dieser Verklebung entgegen. Schwingende, vielfältige, federnde Übungen, sowie dynamische Dehnungen der Muskeln und Sehnen (Faszienbahnen) sorgen beim Faszientraining dafür, dass
die Faszien elastisch bleiben, sich die Kraftübertragung verbessert, sich die Belastbarkeit / Leistungsfähigkeit und die Beweglichkeit erhöht.
Gleichzeitig kommen Übungen zum Einsatz, um die Körperwahrnehmung zu schulen und die Stabilität der Faszienstrukturen zu steigern. Die Selbstmassage mit der Faszienrolle (vor der Belastung
und nach dem Training) fördert den Stoffwechsel, steigert die Durchblutung und sorgt gleichzeitig für ein straffes Bindegewebe. Verspannungen werden auf angenehme Weise gelöst, ihnen wird
vorgebeugt.